Historische Alltagskultur
Kunsthandwerkliche
Objekte
Metallgegenstände
Restaurieren heißt nicht wieder neu machen, sondern das Vorhandene erhalten und nach besten Möglichkeiten zur Geltung zu bringen. So können auch typische Gebrauchsspuren erhalten werden, die dem Objekt erst ihre charakteristische Ausstrahlung verleihen. Spuren der Vernachlässigung (Rost, zerbrochene Teile) werden jedoch möglichst reduziert. Dadurch wird ein geschlossenes Gesamtbild erzielt.
Diese Philosophie erlaubt es auch, in vielen Fällen auf teure, aufwendige Verfahren verzichten zu können. So bleiben die Maßnahmen auch bezahlbar.
In unserer schnellebigen Zeit, die schon nach kurzer Zeit innovative Dinge veralten läßt, ist es wichtig, diese vor dem Vergessen zu bewahren. Wer kennt heute noch die sinnreiche Funktion z.B. einer Karbid-Lampe, eines Grammophons oder eines Badeofens? Ältere Menschen können sich an diese Dinge, die zum Alltag gehörten, noch gut erinnern, aber junge Menschen?
Nicht nur Kinder sind immer wieder begeistert von historischer Technik und der Transparenz ihrer Funktionsweise. Großer Beliebtheit erfreuen sich z.B. Dampflokfahrten, Oldtimerrallyes und Technikmuseen, in denen Maschinen und alte Handwerke vorgeführt werden. Viele Sammler von Technischem Kulturgut wollen mit ihrer Sammelleidenschaft das historische Wissen anschaulich bewahren.
Die zunehmende Beliebtheit und damit verbundene Professionalität macht die Sammlungsgegenstände immer wertvoller und teurer. Entscheidend ist der Erhaltungszustand des Objektes. Besonders wichtig ist dabei die „Originalität": d.h. Vollständigkeit, guter Zustand aller Komponenten, insbesondere auch der originalen Oberflächen (Lackierungen, Verzierungen, Metallüberzüge).